Fledermäuse erfahren in der Öffentlichkeit erfreulicherweise eine zunehmend wohlwollende Aufmerksamkeit. Dadurch wächst auch die Bereitschaft, sich hilfloser oder verletzter Fundtiere anzunehmen, um sie in geeignete Hände zu vermitteln oder selbst zu pflegen. Bei der Versorgung gehaltener Wildtiere ist die Erfüllung ihrer Bedürfnisse regelmäßig eine Herausforderung. Sie setzt neben Empathie grundsätzlich auch spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten voraus. Im Besonderen gilt das bei hoch spezialisierten Arten wie Fledermäusen. Denn obwohl hilfsbedürftige Individuen mit dem Anspruch aufgenommen werden, ihnen zu helfen, können Fehler und falsch verstandene Tierliebe das genaue Gegenteil bewirken.
Unter diesem Eindruck hat der BVF zusammen mit dem NABU Bundesverband eine entsprechende Fachposition veröffentlicht.
Der BVF würdigt ausdrücklich den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz vieler hilfsbereiter Menschen in der Pflege. Um deren Position auch weiter zu stärken wurden die aktuell gültigen und bereits bestehenden v.a. rechtlichen Standards im Papier nochmals kondensiert und als Handreichung zusammengefasst.